Das Yachtcharter ABC: Die Seekrankheit

Vorsorge und Medikamente gegen die gefürchtete Seekrankheit


Histamin - der Übeltäter, ist „Schuld“ an der gefürchteten Seekrankheit, so die Forschungsergebnisse und jeden kann es erwischen. Frauen öfter als Männer, ältere Menschen und Kleinkinder dafür um so seltener, so die Statistik.


Foto: Jerzy Sawluk / pixelio.de

Wie entsteht die Seekrankheit? Für die Seekrankheit sind unter anderem der Bewegungsapparat, das Gehirn, sowie die Augen verantwortlich. Interessant dabei ist, dass Menschen mit defektem Innenohr die Seekrankheit nicht bekommen können, somit ist die Bedeutung des Gleichgewichtsapparates noch höher als das visuelle System. Sturm und Wellen erzeugen neben vom Alltag abweichenden Bewegungsmustern, verbunden mit der nicht einschätzbaren Situation unter Deck (fehlender Blickkontakt, unser visuelles System kann nicht einschätzen was als nächstes auf uns zu kommt), Stress beim Menschen. Stress fördert wiederum die Histamin-Ausschüttung im Körper, welche die Seekrankheit begünstigt. Wer beim Segeln eine stehende Position in Fahrtrichtung mittschiffs einnimmt, kann mit den Beinen das Schwanken der Yacht ausgleichen und das Aufkommen der Seekrankheit vermeiden. 



Fazit und Empfehlung:


Die optimale Position an Bord ist mittschiffs; nicht den Kopf alleine drehen, sondern den ganzen Körper, das vermeidet die Histaminproduktion.


Eine Woche vor dem Törn mit der Einnahme von 75 mg Cinnarizin Kapseln (ein- bis zweimal täglich) beginnen und mindestens zwei Gramm Vitamin C täglich zu sich nehmen. Bei Ausbruch der Krankheit zusätzlich 500 mg Vitamin C Kautabletten zuführen und möglichst viel schlafen.


Wichtig: Alle Empfehlungen bedürfen selbstverständlich der ärztlichen Rücksprache und individuellen Verordnung!

Alle Angaben ohne Gewähr.

Hat sich die Seekrankheit eingestellt, so können Vitamin C-Kautabletten (500mg), welche schnell über die Mundschleimhaut aufgenommen werden, rasch einen positiven Effekt erzielen, da der Körper durch die Zufuhr von Vitamin C den „Übeltäter Histamin“ abbauen kann. Schlafen tut zudem sein übriges, denn im Schlaf sinkt der Histamin-Spiegel gegen null.


Vorbeugen ist besser als Heilen. Vor und während des Törns sollten Sie auf histaminreiche Nahrung verzichten,  dafür vermehrt frische Lebensmittel mit Ausnahme von Spinat und Tomaten zu sich nehmen. Leider bedeutet das auch den Verzicht auf Rot- und Weißwein, Bier und sonstigem Alkohol, denn in diesen Getränken ist überdurchschnittlich viel Histamin enthalten.


Literatur zum Thema: Reinhart Jarisch hat im Thieme Verlag das Buch „Histamin-Intoleranz-Histamin und Seekrankheit“ herausgegeben. In diesem Buch wird die Seekrankheit in 12 Kapiteln behandelt, o.g. Empfehlungen können dort in aller Ausführlichkeit nachgelesen werden. ISBN 3 13 105 382-8 / Preis: 24,95 €


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