Revierinfos Griechenland: Details zur griechischen Küste
Griechenland - ein einziger Hot Spot
16.000 Kilometer Küste, von Azoren-Hochs geprägtes Wetter, beständige Winde, tiefblaues Wasser, weiß gekalkte Häuser und Olivenhaine so weit das Auge reicht: Das ist Griechenland. Der Charm an den Inselstränden und in den Städten ist so abwechslungsreich, als auch gegensätzlich wie in nur wenigen, europäischen Ländern. Neben einfachen Tavernen und Kafenions, treffen wir auf „chillige“ Bars und flippige Läden, zudem sind die größeren Inseln jeweils einem ganz eigenem Motto verschrieben. Dem Naturliebhaber und Erholungssuchendem, als auch der feierlaunigen Chartercrew bieten sich alle Möglichkeiten einen klasse Urlaub zu verbringen. Nachfolgend die wichtigsten Reviere von Griechenland.
Ionisches Meer: das gemäßigte und berechenbare Segelrevier
Das Revier des ionischen Meeres erstreckt sich von der Insel Korfu im Norden bis Zakynthos im Süden. Die Inseln Paxi, Lefkas, Ithaka, Kefalonia, um nur die größeren zu nennen, bieten sich zwischen Nord und Süd als Stationen an. Dieses Revier mit zahlreichen Fischerhäfen, herrlichen Buchten und Stränden eignet sich aufgrund seiner gemäßigten Wetterverhältnisse (keine Meltemi-Winde) auch gut für weniger erfahrene Chartercrews und Familien mit Kindern. In der Regel weht in den Vormittagsstunden eine leichte Brise, die nachmittags auf etwa 3 bis 4 Bft auffrischt. Je nach belieben kann das geschützte Seegebiet zwischen Festland und den Inseln für einen gemütlichen Törn bereist werden, etwas ambitionierte Segler werden von Korfu ausgehend die Westseite der Inseln für einen Törn als Route wählen. Beliebte Häfen als Ausgangsbasis für einen Chartertörn sind Korfu, Lefkas und Preveza.
Ein besonderes Erlebnis: Der Kanal von Korinth
Bw
Seit 1893 ist der gut 20 Meter breite, und etwa 6 km lange Kanal für die Schifffahrt geöffnet und ein besonderes Erlebnis für Skipper wenn sie an den etwa 80 Meter senkrecht nach oben ragenden Felswänden das Ionische Meer in Richtung Ägäis (oder umgekehrt) verlassen und damit rund 200 SM einsparen. Der Kanal kann nur Im Einbahnsystem befahren werden, Anmeldung vorab auf Kanal 11. Die Gebühren für ein Segelschiff betragen an die 100 Euro.
Ägäis / Kykladen
Einen „großen Schlag“, nämlich nur einen Tagestörn von Athen entfernt, ist man bereits in den Kykladen. (Die wohl am bekanntesten Inseln sind Milas, Naxos, Paros, Mykonos, Santorini) Die über 220 Inseln der Kykladen liegen meist nicht mehr als 25 SM auseinander. Meist kann man bereits die nächste Insel am Horizont aufgrund der geringen Distanzen erkennen- so ist es nicht nötig, stringent einen Törnplan einzuhalten. Allerdings ist im Sommer die nötige Vorsicht geboten: die Kyklden befinden sich im Einzugsgebiet des Meltemi, welcher aus nördlicher Richtung ordentlich mit Durchschnittlich 4-5 BFT bläst. Kap- und Düseneffekte lassen den Meltemi durchaus bis Sturmstärke auffrischen. (Etwas gemäßigter geht es im Saronischen Golf „zur Sache“) Bleibt der Meltemi aus, so ist die vorherrschende Windrichtung Süd mit 2-3 BFT. An der Ostküste des Peleponnes weht der Meltemi eher schwach aus nordöstlicher oder südöstlicher Richtung. Für Chartercrews, die es etwas gemütlicher wollen, ist das Frühjahr, oder der Hebst die bessere Jahreszeit um die Kykladen zu bereisen, in dieser Zeit bläst der Meltemi aus südlicher Richtung eher schwach über die Region.
Die Inseln der Kykladen bieten für Chartercrews tolle Ankerplätze, herrliche Strände und Buchten, Ausgrabungsstätten für geschichtlich Interessierte, als auch ein florierendes „Nachtleben“ beispielsweise auf den Inseln Paros oder Mykonos. Ausgangsbasen für einen Kykladentörn sind beispielsweise die Marinas Lavrion und Kalamaki in der Nähe von Athen auf dem Festland.
Sporaden
In der Nähe des Festlandes im Nordwesten des Ägischen Meeres liegen die Sporaden. Skiathos, Skopelos, Alonissos und Skiros sind die Hauptinseln der Inselgruppe. Die Sporaden, wie auch die ionischen Inseln sind nicht so sehr bekannt wie die Kykladen und zählen zu den eher ruhigeren Yachtcharter Revieren in Griechenland. Der Meltemi weht in diesem Gebiet in abgeschwächter Form, deshalb ist das Revier auch für nicht so erfahrene Chartercrews und für Familien mit Kindern empfehlenswert, auch nicht zuletzt wegen der vielen schönen Sandstrände und dem reichem Freizeitangebot während der Hauptsaison Juli und August in den Städten. In der Nebensaison hingegen geht es dort beschaulich zu. Ein Ortswechsel gestaltet sich ebenfalls leicht, so sind die Inseln allesamt gut in Tagestouren zu erreichen. Ausgangshafen für einen Chartertörn ist die Marina auf Skiathos.
Dodekanes
Die 12 Hauptinseln der Dodekanes- Rhodos gleichzeitig auch die Größte, Kos, Kalymnos, Karpathos, Patmos, Tilos, Symi, Leros, Astypalea, Nisyros, Kassos und Halki sind wohl die bekanntesten der 50 größeren und 150 kleineren Inseln des Revieres. Im Zentrum liegt die Insel Kos, bekannt auch für die Austragung des Dodekanes-Cup. Ein wirklicher Hot Spot ist die Insel Symi: ein fjordartiger Naturhafen rund um den gleichnamigen Ort bietet eine traumhafte Kulisse während der Einfahrt.
Chartercrews haben im Dodekanes die Wahl zwischen Ruhe und Abgeschiedenheit, aber auch Touristenrummel in vollendeter Form. Meist liegen die Kontraste nur wenige Seemeilen auseinander. Lohnenswert ist auch ein Abstecher zur türkischen Küste, beispielsweise nach Marmaris. (Formalitäten beachten!) Interessant und erlebnisreich ist in dem gesamten Revier die Mischung zwischen europäischer und orientalischer Kultur. Eine gute Ausgangsbasis des Yachtcharter-Revieres ist beispielsweise Kos, als auch die Charterbasen Rhodos und Samos. Alle Inseln verfügen über Flughäfen, nähere Informationen hierzu in der Rubrik „Anreise“.
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